………………..Tagesablauf von Aufzeichnungen  AM DAM DES.

Meistens war ich um 10 Uhr im ORF Zentrum.

Besuch in der Redaktion, kurzes Gespräch über die Sendungen.

(Die Abläufe dazu bekam ich meistens 2-3 Wochen vorher)

Zeitplan erhielt ich entweder vom Inspizienten oder direkt

vom Ressigeur. Dann mußte ich in die Maske.

Oft 2-3x da wir ja auch 3 Aufzeichnungen am Tag produzierten.

Dann lernte ich die Am dam des Kinder kennen. es waren eigentlich

für jede Sendung immer Andere. Mit Diesen plauderte ich, probte

ein Lied, wenn eines vorkam. Dann der „Dreh“

3 Kameras waren bereit. Ich bekam das zeichen welche Kamera „meine war“

d.h. in diese Kamera muß ich schauen.

Der    Am Dam Des – Jingle    das Titellied ertönte.

Ja und dann lief die Sendung nach Plan, genauer gesagt nach Ablauf der Autoren ab.

Es waren, so wurde zumindest in der Presse berichtet, pädagogisch sehr wertvolle  Sendungen.

Darüber ließ sich streiten. nach etwa 2  1/2 Jahren, zeichneten wir eine

Weihnachtssendung auf. Diesesmal nicht mit 3 Kindern, sondern mit  15 Kindern.

Ich sang damals gemeinsam mit Ingrid Riegler und Heinz Zuber ,

übrigens 2 wirklich nette und ehrliche Kollegen, Weihnachtslieder.

Die Aufzeichnung begann. Da plötzlich unterbrach der damalige

Ressigeur, weil irgendwo im Haus mit einer Hilti gebohrt wurde.

Also wurden ein paar Leute abgeschickt um dieses Bohrgeräusch zu orten.

Die Kinder, naja die sind inzwischen herumgelaufen,wollten sich austoben.

Dann hörte man durch den Lautsprecher der Regie „Sofort die Kinder im Zaum halten!“

…….. Naja  …….

Das war dann nach einer kleinen Auseinandersetzung mit der Regie und der Redaktion

meine letzte Am dam des Sendung.   Meine Vorstellungen einer kreativen Fernsehsendung

für Kinder lag ja ohnehin auf einer anderen Wellenlänge.

Vertraglich war ich gebunden und so  zeichnete ich noch 3 Sendungen auf. Dann verabschiedete

ich mich bei den Kollegen und widmete mich wieder meinem Beruf. „Das Leuchten verkaufen“

ES DAUERTE KEINE 8 MONATE

Ich wurde von einer Sekretärin der Abteilung Jugend und Familie angerufen.

Termin wird vereinbart. …. es soll um etwas ganz besonderes gehen.

Eine Familiensendereihe in den Sommermonaten, die Montag bis Freitag

ausgestrahlt wird. Und zwar LIVE!

Man hatte sich meine Sendungen angeschaut und mein Spielebuch

„Komm spiel mit“

Komm-spiel-mit-RückseiteKomm-spiel-mit-Titelseite

gelesen. Da ist man der Meinung : Ich sei der Richtige für diese Sendung.

Noch dazu wird diese Sendung in ORF 1   ZDF  und 3 Sat auch (für die Schweiz) ausgestrahlt.

Wenn man bedenkt, dass es damals nur diese Sender im deutschsprachigen Raum gegeben hat,

ein ganz netter Start.

Natürlich besprach ich alles mit meiner Frau Ingrid.

2 Monate durchgehend Fernsehen machen, d.h. für die Firma nicht da zu sein,

muss man sich gut überlegen. Die Gage damals war allerdings nicht uninteressant.

OK! Ich sagte zu.

Das war im Jänner  1986.

Jetzt hieß es, Kollegen kennen lernen, die Technik kennen lernen.

In den Redaktionen ein und aus zu gehen und gemeinsam die Sendung zu erarbeiten.

Ich war in allen 4 Jahren dieser Sendereihe- der Spielepräsentator.

D.h ich hatte freie Hand und konnte mir die Spiele aussuchen, die gezeigt werden, ich organisierte gemeinsam

mit der Ausstattung die Requisiten, die der ORF teilweise besorgte oder oft auch

speziell anfertigte.

In den ersten 2 Jahren hieß diese Sendung

„Der Ferienkalender“ Meine Spiele wurden teilweise voraufgezeichnet

und dann aber auch im Studio live gespielt. Es war wirkliche Arbeit.

Mit einem Fernsehteam und einer sehr netten Ressigeurin  “ Kris Kren „

fuhren wir an bestimmte Orte meistens mit 10-12 Kindern und zeichneten

Spiele aus meinem Spielebuch auf. Natürlich nahm ich hier sehr oft Kinder aus

unserer Ortschaft und natürlich auch die eigenen mit.

Das war wirklich eine schöne Arbeit und   Zeit und wir drehten April,

Mai und Juni , im Prater, im Wienerwald, in der Stadt usw.

Im Juli und August wurde es gesendet, aber gleichzeitig auch live von mir im Studio

vorgestellt. Die Zusammenarbeit mit meinen beiden Kollegen

Lizzy Engstler und Michael Schrenk  war wunderbar.

Ausschnitte aus diesen Sendungen kannst Du hier sehen.

Die einzigartige Monsterserie

DER FEREIENEXPRESS

Der ORF arbeitete gemeinsam mit dem ZDF und 3 Sat eine

2 Jährige Familienserie aus, die jeweils immer Live und zwar

in ganz Österreich gedreht wurde.

D.h. In den Sommermonaten Juli August fuhr ein Riesen Konvoi mit über

25 Autos, LKW`s  Satelitenfahrzeugen und Pkw mit über 60 Personen

von Drehort zu Drehort. Vorarlberg bis Burgenland.

Als Moderatoren waren mit dabei:

Lizzi Engstler  /  Evenly Engleder  /  Michael Schrenk

Peter Rapp  / Reinhard Jessionek   /  Othmar Franke

Jeden Tag hörte man um 16.00 den Ferienexpress Jingle.

In Österreich in Deutschland und Schweiz.

Bei dementsprechender Wetterlage schauten bis zu

30 Millionen !!!! Zuseher diese Sendung. Naja es gab ja auch

nur diese 3 Sender. Kein Internet.

Hier einmal ein Ausschnitt aus verschiedenen Sendungen:

Ferienexpress

einfach anklicken………….

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