Entgegen unserer Gewohnheit reisten wir dieses mal mit einer Reisegruppe.Allerdings sehr sehr nette Leute, mit denen wir teilweise noch heute Kontakt haben
Nachstehend ein paar Highlights dieser INSEL. Jeweils mit Standort und Karte:
KOURION
Ein Stadtkönigreich aus der EISENZEIT.. Entstanden 1300 JHD v o r Christi.Den Namen KURION bekam diese Stadt etwa 670 vor Christi.Aus KURION stammt übrigens die älteste bekannte Inschrift die Apollo (Gott des Lichtes) nennt. Wir besuchten natürlich ausgiebig die Ausgrabungen mit allen Gebäuden. Wie zB das Gladiatorenhaus oder das Haus des Achiles. Die Villa des Eustolius.Und natürlich die berühmten Bodenmosaike.
Der Felsen der Aphrodite
Petra tou Romiou – Der Geburtsort der Aphrodite
Der Legende nach entstieg Aphrodite, die antike griechische Göttin der Schönheit und Liebe, an dieser Stelle einer Muschel, in der sie bei Sturm an genau diesen Strand gespült wurde.. Wenn man hier badet, soll man ewige Schönheit erlangen.
Agia Kyriaki Chrysopolitissa
Aus dem 13. jhd.
Die Kirche Agia Kyriaki wurde im 13. Jahrhundert erbaut. 100 Jahre später und nach der türkischen Invasion von 1570, wurde sie die byzantinische Kathedrale von Kato Paphos. Ursprünglich hatte sie sieben Schiffe, später nur noch fünf und die Böden waren mit wundervollen Mosaiken verziert, die teils noch sichtbar sind, Ikonen werden auch nach hiesiger Tradition von den Einheimischen abgeküsst. Im ersten Jahrhundert n. Chr. soll der Apostel Paulus von Tarsus und Barnabas zusammen mit dem Evangelisten Markus die Stadt besucht haben. Obwohl ihre Mission, die Menschen zum Christentum zu bekehren ein Erfolg war und der damalige römische Gouverneur von Paphos Sergius Paulus den neuen Glauben annahm, waren die Apostel nicht immer willkommen. So erzählt eine Legende, dass der Hl. Paulus an eine Säule vor der Kirche gebunden wurde wo er 39 Mal brutal mit der Peitsche geschlagen worden ist. Die Säule steht heute immer noch an der gleichen Stelle. Viele Christen aus der ganzen Welt kommen, um die Heiligen zu verehren und der Mühen zu gedenken, die diese auf sich nahmen, um den christlichen Glauben zu verbreiten.
Die Festung von PAFOS
Am westlichen Ende des Hafens von Pafos (Paphos) steht das mittelalterliche Kastell der Stadt. Ursprünglich ein byzantinisches Fort zum Schutz des Hafens, wurde es im 13. Jahrhundert zunächst durch das Haus Lusignan wieder aufgebaut, später jedoch durch die Venezianer demontiert. Schließlich wurde es im 16. Jahrhundert durch die Osmanen erneut aufgebaut, nachdem sie Zypern erobert hatten. All das, was heute noch vom Kastell zu sehen ist, ist der 1592 durch die Osmanen restaurierte fränkische Turm im Westen mit seinen venezianisch Ergänzungen. Eine Inschrift über dem einzigen Eingang des Kastells bezeugt diese Restaurierung.
Den Hauptteil des Kastells bildet ein großer quadratischer Turm mit angeschlossenem Innenhof in der Mitte. Das Erdgeschoss beherbergt einen Mittelsaal, an dessen beiden langen Seiten sich kleine Kammern befinden, die während der osmanischen Herrschaft als Gefängniszellen gedient haben. Auf dem Dach befinden sich 12 Zinnen, die mit der entsprechenden Anzahl an Kanonen ausgestattet wurden. Diese Kanonen wurden 1878 allerdings von den Osmanen entfernt, als sie die Verwaltung Zyperns an die Briten übergaben, die das Kastell bis 1935 als Salzlager nutzten.
Öffnungszeiten
16. April bis 15. September, täglich: 08:30 – 19:30 Uhr.
16. September bis 15. April, täglich: 08:30 – 17:00 Uhr….Eintritt 2,50
Obwohl es wahnsinnig heiß war, besichtigten wir noch die Ausgrabungen von PAPHOS
Einige wichtige Punkte dieser Ausgrabung sind:
Das römische Amphietheater
Das Dionysus Haus
Das Orpheus Haus
Die Paphos Mosaike
und die Early Christian Basilica
Villa of Theseus
YEROSKIPOU mit der Kirche Hl. Paraskevi
Die Kirche Agia Paraskevi ist ein zyprisch-orthodoxes Kirchengebäude im Ortszentrum von Geroskipou auf Zypern. Mit ihren fünf Kuppeln ist das Gotteshaus neben der Kirche der Heiligen Barnabas und Hilarion in Peristerona der zweite byzantinische Sakralbau dieses Typs auf Zypern.
Fahrt ins Troodosgebirge
Das Kloster KYKKOS
Das Kloster Kykkos liegt zehn Kilometer westlich von Pedoulas in 1140 m Seehöhe im Troodos und gilt wegen seiner wundertätigen Marienikone als mächtigstes Kloster Zyperns. Es ist über eine kurvenreiche Straße erreichbar
Der Legende nach wurde der Einsiedlermönch Isaias Ende des 11. Jahrhunderts vom Gouverneur Zyperns Manuel Voutoumetes, der bei der Jagd vom Weg abkam, in seiner Einsamkeit gestört. Der Mönch erhielt einen Fußtritt, als er sich weigerte, den Weg zu weisen. Der nach seiner Heimkehr erkrankte Gouverneur bat den Mönch um Verzeihung. Dieser heilte ihn auf Weisung der im Traum erschienenen Gottesmutter, worauf er als Gegenleistung eine vom Evangelisten gemalte M a r i e n i k o n e des Kaisers von Konstantinopel erhielt.
Weiterfahrt durch typisches Zypriotisches Gebiet, am Olympus vorbei bis KAKOPETRIA
KAKOPETRIA
Das Dorf liegt zwischen 2 Bäche.. wobei sich das „neue“ Kakopetria mit seinen großen, modernen Häusern im östlichen Teil des Tales befindet. Das „alte“, denkmalgeschützte Kakopetria liegt westlich zwischen den zwei Bächen. Die Straßen sind eng und steil, die Häuser haben Steinfundamente und lehmverputzte Mauern. Sie stammen zumeist aus dem 18./19. Jahrhundert und wurden mit staatlicher Unterstützung renoviert. Die Dächer der Häuser sind (zumeist) mit runden Dachziegeln gedeckt und fast alle Häuser haben ein Obergeschoss und einen (teilweise kunstvoll geschnitzten) Holzbalkon. Es liegt auf einer Seehöhe von 667 Metern. Es ist die höchstgelegene Siedlung im Solea-Tal und hat 1198 Einwohner.
Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten der näheren Umgebung zählt die Scheunendachkirche agiozu nikolaou tis stegis („heiliger Nikolaus am/vom Dach“) – eine der zehn zum Weltkulturerbe der UNESCO gehörenden Scheunendachkirchen die ca. 2 km südwestlich des Ortes liegt,
Unsere Reiseführerin LYDIA kannte natürlich die besten Restaurants, so war klar, dass sie uns in die OMODHOS TAVERNA führte. Für alle, die mit Auto unterwegs sind hier die Koordinaten:
34°51’01.5″N 32°48’32.2″E
34.850424, 32.808934
Den Abschluss des Tages machte das Kloster MONAGRI
Ein Tag an dem wir sehr viel gesehen hatten. Das ist wohl der Vorteil einer geführten Reise.Morgen gehts ab in den türkischen Teil der Insel.
FAMAGUSTA
Nun ,die Fahrt durchs Land war sehr schön. Einmal am Meer, dann wieder im Landesinnere.Als wir dann zur Grenze des Türkischen Teils- zum Check Point kamen wurde die Stimmung gleich betrübter. Man kam sich vor, wie wenn man den Teil eines russischen Terrains betritt. Starke Zollschranken, Kontrollen, Absolutes Fotographierverbot und zahlreiche Beamte in Uniform.
Doch auch das war bald überwunden und wir fuhren im Türkischen Teil des Landes in Richtung FAMAGUSTA. Der Chauffeur wollte uns aber unbedingt die GEISTERSTADT
Varosha
zeigen. Hier aber unbedingt einige INFOS:
Bis 1974 Jahren war Varosha das größte Urlaubsparadies von Zypern.Im Jahr 1973 erwirtschaftete Varosha mehr als die Hälfte der Gesamteinnahmen des Tourismusgewerbes auf der Insel. Sogar Elizabeth Taylor lag hier schon am Strand.
Denn wenige Monate später marschierten türkische Truppen im Norden der Insel ein. Der Zypernkonflikt eskalierte – und aus Varosha flüchteten 45.000 Menschen. Noch heute sieht man an den Fassaden die Einschusslöcher aus den Kämpfen von damals. Doch im Gegensatz zu anderen Gebieten des Nordens, wo sich vertriebene türkische Zyprer und Einwanderer aus der Türkei ansiedelten, blieb Varosha unbewohnt.Doch Varosha ist ein politisch brisanter Ort. Das zeigte sich erst kürzlich wieder. So hatten die Behörden in Nordzypern etwa im November 2020 einen Teil des Strandes in Varosha für Tagesbesucher geöffnet – ein Schritt, der von der Republik Zypern als erste Provokation gewertet worden war. Und mittlerweile ist die Lage weiter eskaliert.
FAMAGUSTA
Natürlich besichtigten wir diese Stadt mit den Sehenswürdigkeiten. Die Bewohner sind sehr gastfreundlich und überhaupt sind auch die Strände wundervoll. In den letzten Jahren nahm der Tourismus gerade im Türkischen teil zu.
Das Kloster des Apostels BARNABAS (griechisch: Άγιος Βαρνάβας; türkisch: Aziz Barnabas Manastırı) ist eine Grabstätte, wo der Märtyrer Barnabas, der im Jahr 45 mit dem Apostel Paulus auf die Insel gekommen sein soll, als zypriotischer Nationalheiliger verehrt wird. Das Barnabas-Kloster umfasst eine Klosterkirche (der Turm aus dem 20. Jahrhundert) mit einem Museum für Ikonen, das Klostergebäude mit einem Museum für Archäologie und eine außerhalb gelegene kleine Grabkirche. Nach dem Weggang der letzten drei Mönche im Jahre 1976 wurden die unverändert belassene Klosterkirche zum Ikonen-Museum und das Klostergebäude zum archäologischen Museum. Bei den Artefakten des archäologischen Museums handelt es sich insbesondere um sehr zahlreiche außergewöhnliche Keramiken aus Enkomi (etwa 7000 bis 1000 v. Chr.)
SALAMIS
Ein bisschen interessante Geschichte dieser Stadt:
Stadtgründung von Salamis war im 11. Jahrhundert vor Chr. zwischen 1160 und 1120 v. Chr. gab es mehrere Einwanderungswellen vom griechischen Festland . Die weitere Ausbreitung der Stadt erfolgte im 8. Jahrhundert, vielleicht im Zusammenhang mit weiteren Einwanderungen aus dem griechischen Raum Richtung Anatolien. Salamis wurde zu einem bedeutenden Stadtheiligtum Zyperns und häufte beträchtliche Reichtümer in ihren Mauern an. Um 450 v. Chr., am Ende der Perserkriege, siegte die griechische Flotte über die Perser und die mit ihnen kooperierenden Phönizier, Zyprer und Kilikier bei Salamis.Weiteren Aufschwung erlebte Salamis unter der ptolemäischen Herrschaft im ausgehenden 4. Jahrhundert v. Chr.. 58 v. Chr. Kleopatra. Salamis profitierte mit seinem Hafen von seiner neuen Rolle als wichtiges Handelszentrum der Römer in der Levante. Um 45 n.Chr. zählte die Stadt rd. 100.000 Einwohner und wurde zur Missionsregion der Apostel Paulus, Johannes Markus und des Barnabas. Salamis musste auch große Zerstörungen über sich ergehen lassen: 76 n. Chr. durch ein verheerendes Erdbeben, um 115 n. Chr. im Zuge einer Revolte der Juden und im Jahre 332 durch ein weiteres Erdbeben. Unter Kaiser Constantius II., dem Sohn Konstantins des Großen, wurde Salamis auf verkleinerter Grundfläche wieder aufgebaut und zu Ehren des Kaisers Constantia umbenannt (345). Als jedoch der Hafen, Grundlage für den Wohlstand der Stadt, verlandete und später, 647, die Araber mit einer Flotte von 1.700 Schiffen vor Salamis auftauchten, war es mit der Glanzzeit von Salamis vorbei: Die Araber legten die Stadt in Schutt und Asche, ihre Bewohner flohen ins nahe Arsinoë, das spätere FAMAGUSTA.
Die NIKOLAUS KATHEDRALE
Die ehemalige Kathedrale St. Nikolaus, heute Hauptmoschee der Muslime Famagustas, zählt neben der Abtei Bellapais und der Kathedrale St. Sophia (Selimiye-Moschee) in Nicosia zu den herausragenden Bauwerken gotischer Architektur in Zypern. Seit 1954 trägt sie den Namen des osmanischen Eroberers Lala Mustafa Pascha
Schon bald nach dem blutigen Finale in der osmanisch-venezianischen Auseinandersetzung um die Vorherrschaft auf Zypern (1571) begann die Umwandlung des christlichen Gotteshauses in einen Versammlungsort der Muslime. Gemäß der islamischen Tradition waren alle figürlichen Darstellungen zu entfernen, seien es Skulpturen, Abbildungen auf Fresken oder in der Glasmalerei. Auch die Einrichtung wurde fortgeschafft, Teppiche bedeckten jetzt den Boden. Wände und Säulen erhielten einen kalkweißen Anstrich, Mihrab (Gebetsnische) und Mimber, die Predigerkanzel für das Freitagsgebet, wurden eingebaut. Ein kurzes Minarett krönt seit jener Zeit den nördlichen Turm und ein Reinigungsbrunnen (sadirvan) fand Platz in den Resten eines venezianischen Gebäudes auf der Südseite des Vorhofs..
TURM DES OTHELLO Direkt am Hafen liegt die in die Stadtmauer gebaute alte Zitadelle von Famagusta. Ihr Turm wird seit der Kolonialzeit nur noch Othello-Turm genannt. Diesen Namen verdankt der Turm William Shakespeares Tragödie „Othello“. Obwohl William Shakespeare niemals selbst auf Zypern war, diente er der Tragödie als Schauplatz. Schlendern Sie zwischen den Mauern der Zitadelle umher und genießen Sie die Aussicht vom massiven Turm. Der Turm ist in den Sommermonaten täglich für Besucher geöffnet
am Abend brummte uns der Kopf von Kultur und Geschichte. Aber es war echt hochinteressant und wir haben wieder etwas aus unserer Welt gesehen.
Der letzte Tag:
Pitsiliaregion
Das DORF FIKARDOU DAS KLOSTER MACHEIRAS VALATSINIA LEFKARA
Natürlich gabs dann noch einen Abschlussabend – die Erinnerung an diese schöne reise aber bleibt. Zypern auf alle Fälle eine Reise wert !!!