(Pepi Wakorsky)

Ganz dicht am Rand vom Stadtpark steht
wo alle Welt vorübergeht,
ein Baum der lässt seit langem 
die Blätter traurig hangen.

Doch plötzlich ist er aufgewacht
und Kerzen standen über Nacht
auf allen seinen Zweigen,
jetzt wollte er sich zeigen

 Du narrischer Kastanienbaum du blühst erst im August
warum erwacht so spät in dir des Frühlings  Lebenslust
Du narrischer Kastanienbaum du bildest dir wohl ein
du könntest wo der Herbst schon naht
ein junger Frühlingsstürmer sein.

Ich habe diesen Baum geliebt, ihr glaubt nicht dass es so was gibt,
oh ja man merkst beim Schneiden von seinen Jugendfreuden.   
Ich ging zu der Kastanie hin, weil ich vielleicht ihr ähnlich bin
denn ich träum auch vom Küssen    und ähnlichen Genüssen

Refrain …………….

Da schüttelt die Kastanie auf mich herab den Blütenschnee,   
es rauscht in ihren Zweigen, die sich hernieder neigen.
Die Welt erschien mir wie im Traum, mir wars als flüsterte der Baum:   
Kurz ist der Frühlingssegen auf allen Erden – wegen.

Du narrischer Kastanienbaum du drehst die Zeit zurück.
Vielleicht erblüht auch mir im  Herbst  ein junges Liebesglück. 
Ich schlank die Arme um den Baum, im hellen Mondeschein,
ein Wiener kam vorbei und sprach :

der muß wohl narrisch worden sein

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